Rainfarn (Tanacetum vulgare)
Wenn du das Glück hast, eine nicht gemähte Wiese zu finden, hast du gute Chancen, darin die leuchtend gelben Blüten des Rainfarns zu entdecken 🌿.
Die leuchtend gelben Blütenköpfe sind nicht nur ein optisches Highlight 🌟, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems. Obwohl sie für uns Menschen keine direkte essbare oder medizinische Verwendung haben, sind sie doch eine Nahrungsquelle für viele Insekten, darunter Schmetterlinge 🦋 und Bienen 🐝. Besonders in naturbelassenen Gärten trägt der Rainfarn zur Artenvielfalt bei.
Von Säugetieren wegen seiner Giftigkeit gemieden, kann er sich auf Wiesen und an Waldrändern gut verbreiten. Dabei stellt er wenig Ansprüche an den Standort und kommt mit trockenem, sandigem Boden in praller Sonne genauso gut klar wie mit schweren Lehmböden 🌞.
Im ökologischen Gartenbau nutzt man den Sud aus den Blättern des Rainfarns unter anderem als natürliches Insektizid 🧪. Er ist wirksam gegen die weiße Fliege, welche häufig Kohlsorten befällt. Aber auch in der Vase im Sommerblumenstrauß macht der Rainfarn eine gute Figur 💐.
Da er recht hoch wächst, bietet der Rainfarn selbst in hohem Gras durch seine leuchtenden Blüten Orientierung. Er zeigt uns, dass jede Art, unabhängig von ihrem direkten Nutzen für den Menschen, ihren Platz und Wert in der Natur hat 🌍.
Achtung – Giftig! ⚠️
Rainfarn enthält Thujon, einen giftigen Stoff, der bei Einnahme gesundheitsschädlich sein kann. Daher sollte die Pflanze nicht konsumiert werden.
Familie | Korbblütler (Asteraceae) |
Verbreitung | Europa, Asien, Nordamerika |
Lebensraum | Weg- und Straßenränder, Wiesen, Uferbereiche |
Blütenzeit | Juli bis Oktober |
Verwendung | Insektenschutz, Färben, Zierpflanze |
Heilwirkungen | Entwurmend (historisch), abtreibend (historisch) |
Medizinische Anwendungen | Keine moderne Verwendung |
Inhaltsstoffe | Thujon, Bitterstoffe, ätherische Öle |
Kulturelle Bedeutung | Symbol für Unsterblichkeit und Schutz |
Essbar | Nein |
Ökologische Bedeutung | Nahrung für Insekten, insbesondere Schmetterlinge |
Synonyme | Wurmkraut, Bitterkraut |
Besonderheit | Stark aromatischer Duft, giftige Inhaltsstoffe |