Artenkata - Weide

Einheimisch Ganzjährig Heilpflanze Laubbaum

Artenkata: Die Weide – Lebensspenderin und Heilerin 🌿🐝

Wer in diesen Tagen durch Flussauen und an Feldern vorbeispaziert, wird nicht umhin kommen, das Summen in den Weidenbüschen zu bemerken. Diese stehen hier bei uns im Dresdner Umland gerade in voller Blüte. 🌼

Damit gehören sie ganz klar zu den ersten Bäumen des Frühjahrs, die ihren Nektar für Bienen und Insekten parat halten und damit eine lebenswichtige Grundlage für all diese Bestäuber ist. Auf keinen Fall sollte man in der Blüte die Weiden stutzen. 🚫✂️

Zumal auch ein späterer Schnitt der Weide wenig anhaben kann. Sie ist eine wahre Wachstumsmeisterin. Ihre Ruten wachsen in rasender Geschwindigkeit, genauso wie sie ihre Wurzeln durch die Erde schiebt. Gerade letzteres ist ein wichtiger Beitrag zum Erosionsschutz in Ökosystemen und Gewässern. 💨🌱

Schneidet als kleines Experiment ein Stück einer Weidenrute ab und stellt sie in ein Wasserglas; es dauert nur wenige Tage bis aus dem Ast kleine Wurzeln schlagen. Auch das Eintopfen in Erde gelingt in aller Regel ohne Probleme. 🧪💧

Auch naturmedizinisch hat die Rinde einiges zu bieten. Ihre Rinde enthält hohe Mengen Salicylsäure, welche schmerzlindernd wirkt und schon im antiken Ägypten genutzt wurde. Die Wirkung der Salicylsäure fand auch ihren Einzug in die moderne Medizin und das allseits bekannte Aspirin. 🏺💊

Auf meinen Spaziergängen und bei meinen Coachings inspirieren mich Weiden immer wieder durch ihre enorme Wachstumskraft, mit der sie selbst nach brutalstem Schnitt wieder zum Leben erwachen können. 🌳💪

Die Weide ist ein wahrer Schatz der Natur, sie verbindet ökologische Notwendigkeiten mit kulturellem Erbe. Ein Baum, der durch seine vielfältigen Beiträge zum Leben auf der Erde inspiriert. 🌍❤️


Botanischer Name Salix spp.
Familie Salicaceae (Weidengewächse)
Verbreitung Weltweit, vor allem in gemäßigten und kühlen Regionen
Lebensraum Feuchtgebiete, Ufer von Flüssen und Seen, Sümpfe, feuchte Wiesen
Blütenzeit März bis Mai
Verwendung Holz, Korbflechterei, Zierpflanze, Heilpflanze
Heilwirkungen Schmerzstillend, fiebersenkend, entzündungshemmend
Medizinische Anwendungen Behandlung von Rheuma, Fieber, Kopfschmerzen, Schmerzen
Inhaltsstoffe Salicin, Flavonoide, Gerbstoffe
Kulturelle Bedeutung Symbol für Trauer und Anpassungsfähigkeit, verwendet in Mythologie und Volksbräuchen
Essbar Nein, jedoch wird Rinde medizinisch genutzt
Ökologische Bedeutung Bietet Lebensraum und Nahrung für viele Insekten und Vögel, stabilisiert Uferzonen und verhindert Erosion
Synonyme Silberweide, Trauerweide, Kopfweide
Besonderheit Die Weide ist bekannt für ihre Flexibilität und schnelle Wachstumsrate. Ihre Rinde enthält Salicin, einen natürlichen Vorläufer der Acetylsalicylsäure (Aspirin).

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