Mental Health in a Nutshell

Abstract

Brichst du dir ein Bein werden dich alle bedauern. Bricht deine Psyche, heißt es nur: Hab dich nicht so!

Dabei leben wir alle in einer Welt, in der die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zunehmend verschwimmen, vor vielfältigen Herausforderungen, die unsere psychische Gesundheit beeinträchtigen. Die Ursachen für eine wachsende Zahl von Menschen mit psychischen Erkrankungen sind weit gestreut. Anhaltender Stress, nicht enden wollende Veränderungen, globale Krisen und Existenzängste sind nur ein Teil dessen was auf uns lastet.

Das Ergebnis sind Erschöpfung, Burnout, Change Fatigue, Depressionen, Suchtprobleme bis hin zum Suizid. Damit es nicht soweit kommt muss das Thema “Mental Health” besprechbar werden. Aus meiner Praxis gebe ich euch nicht nur einen Einblick in Ursachen und Folgen von vernachlässigter psychischer Gesundheit, sondern lade euch auch ein in Natur- und Achtsamkeitspraxis einen Ausweg hin zu mehr Resilienz zu entdecken.

Quellen zu Mentaler Gesundheit

Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V.

Wie häufig kommen psychische Erkrankungen in der Bevölkerung vor? Welches sind die häufigsten Krankheitsbilder? Und wie viele Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie gibt es in Deutschland? Die DGPPN stellt laufend aktuelle Informationen, Fakten und Zahlen rund um die psychische Gesundheit zusammen.

AXA Mental Health Report 2024

Der neue AXA Mental Health Report zeigt: Frauen und junge Erwachsene sind besonders von psychischen Erkrankungen in Deutschland betroffen. Die junge Generation verliert außerdem an Optimismus. Besonders alarmierend: Immer mehr mental erkrankte Personen lassen ihre Erkrankung gar nicht behandeln oder behandeln sich selbst.

DAK Psychreport 2024

Der Arbeitsausfall wegen Depressionen, Belastungsreaktionen und Ängsten hat 2023 einen neuen Höchststand erreicht. Erzieher, Sozialpädagogen, Theologinnen und Fachkräfte in der Altenpflege sind besonders belastet. Über alle Berufsgruppen hinweg lag das Niveau um 52 Prozent über dem von vor zehn Jahren. DAK-versicherte Beschäftigte hatten insgesamt 323 Arbeitsunfähigkeits-Tage je 100 Versicherte. Das zeigt der aktuelle Psychreport der DAK-Gesundheit auf Basis der Krankschreibungen von 2,39 Millionen DAK-versicherten Beschäftigten.

Quellen zu Natur und mentale Gesundheit

Berman et al. (2008) – The Cognitive Benefits of Interacting With Nature

Diese Studie fand heraus, dass Menschen, die Zeit in der Natur verbringen, signifikant bessere kognitive Funktionen zeigen, einschließlich erhöhter Aufmerksamkeit und besserer Gedächtnisleistung. Sie legt nahe, dass Naturaufenthalte geistige Erschöpfung lindern und die kognitive Leistung steigern können.

Shinrin-Yoku (Forest Bathing) – Park et al. (2010)

Diese japanische Studie zeigte, dass „Shinrin-Yoku“ (Waldbaden) den Blutdruck, den Cortisolspiegel (Stresshormon) und die Herzfrequenz senken kann. Waldbaden wurde als effektive Methode zur Stressbewältigung und als therapeutische Praxis zur Förderung der psychischen Gesundheit anerkannt.

Kaplan & Kaplan (1989) – Attention Restoration Theory

Diese Theorie besagt, dass Naturerfahrungen die Fähigkeit zur mentalen Regeneration verbessern, indem sie erschöpfte kognitive Ressourcen wieder auffüllen. Menschen, die regelmäßigen Kontakt zur Natur haben, berichten von einer besseren Konzentration und weniger mentaler Erschöpfung.

Bratman et al. (2015) – Nature Experience Reduces Rumination

Diese Studie zeigte, dass der Aufenthalt in der Natur (im Vergleich zu urbanen Umgebungen) das Grübeln und die negativen Gedanken reduziert, die oft mit Depressionen in Verbindung gebracht werden. Naturaufenthalte führten zu einer verbesserten Stimmung und verringerten negativen Gedanken.

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